Barriefreiheit-Werkzeuge

Skip to main content

Kirche

Pfarrverband Hörgertshausen-Gammelsdorf

Königstr. 1
85408 Gammelsdorf

Tel. 08766 268
E-Mail: st-vitus.gammelsdorf@erzbistum-muenchen.de
www.erzbistum-muenchen.de

Pfarreien

St. Jakobus der Ältere – Hörgertshausen
St. Johann Baptist – Priel
St. Margaretha – Margarethenried
St. Vitus – Gammelsdorf


Die Pfarrkirche von Hörgertshausen

Bereits 926 wird eine Kirche in Hörgertshausen erwähnt, die dem Apostel Jakobus geweiht ist. Der älteste Teil der Kirche ist der im Kern aus dem 12. Jahrhundert stammende romanische Chor, der früher wohl den Unterbau eines Turmes beheimatete. Das Landhaus wurde um 1650 erbaut und schon 1711-13 erneuert. Der 1711-1713 erbaute und 2400 Gulden teure Westturm wird durch eine Zwiebelhaube gekrönt. 1678 ließ Johann Georg von Seiboldsdorf die linke Seitenkapelle zu ehren der heiligen Anna erbauen. Um 1681 wurde die rechte Seitenkapelle, die sogenannte Ameseelenkapelle, ergänzt.

Die Altäre stammen aus der Zeit um 1700. Die schmucke Kanzel wurde um 1760 angebracht.

Zwischen 1790 und 1791 erhielt die Kirche vom bayerischen Hofmaler Christian Wink seine Fresken und von Roman Anton Boos das Kruzifix. Gefördert wurde dieser Umbau vom in Hörgertshausen geborenen Ingolstädter Universitätsprofessor, kurfürstlicher Leibarzt und Mitglied der örtlichen Barbarabruderschaf Prof. Dr. Philipp Fischer (1744-1800), der anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Bruderschaft die Kosten für die Deckenfresken übernahm. Rund um das Patrozinium des Kirchenpatrons fand 1791 vom 24. bis 26. Juli ein großes Einweihungsfest statt.

In den Jahren 2012 bis 2013 wurde der Kircheninnenraum mit den wertvollen Fresken fachgerecht restauriert. Der Abschluss der 2007 begonnen Renovierungsarbeiten und die Einweihung des neuen Volksaltars wurde am 22.03.2015 feierlich mit Weihbischof Haslberger zelebriert. Seit 2017 ist der Kircheninnenraum wieder bis auf weiteres eingerüstet.

Wallfahrtskirche und Markt von Sankt Alban

In Sankt Alban findet jährlich, am fünften Sonntag nach Ostern, dem Bittsonntag vor Christi Himmelfahrt der „Albiganer Markt“ statt. Früher eine der wichtigsten Wallfahrtsstätten und Viehmärkte in der Hallertau. Der genaue Ursprung und das Alter des Marktes sind unbekannt. Die offizielle Gestattung des Marktes erfolgte 1686 durch den Kurfürsten von Bayern Maximilian II. Emanuel. Die hohen Einkünfte durch die Wallfahrt erklären auch die beträchtliche Größe der Kirche, die kurz vor 1500 von einem Landshuter Baumeister errichtet wurde. Beeindruckend sind die drei fast lebensgroßen Heiligenfiguren an der Wand hinter dem Altar, entstanden um 1500, die die Heiligen Alban, Florian und Ulrich darstellen. 1960 wurde der Innenraum der Kirche renoviert und dabei der Hochaltar und die Kanzel entfernt. Am 19. Januar 1986 stürzte der Turm der Wallfahrtskirche bei einem Sturm zur Hälfte ein. Er wurde in den Folgejahren wieder errichtet.

Die Filialkirche in Airischwand

Obwohl Airischwand politisch zum Markt Nandlstadt gehört, ist sie Teil der Pfarrei Hörgertshausen. Die einschiffige Kirche ohne Seitenkapellen wurde als Rohziegelbau im 15. Jahrhundert von Landshuter Baumeistern errichtet. Der 1660 erbaute Hochaltar wird von einer Madonnenfigur aus dem 15. Jahrhundert bestimmt. Die Seitenaltäre und der Kirchenraum erhalten eine Vielzahl an Heiligenfiguren daruner die des Kirchenpatrons des Hl. Sylvester. Jährlich findet am Patrozinium eine Pferdewallfahrt statt.

Die Pfarrkirche von Margarethenried

Ein dem Hl. Pankratius geweihter Kirchenbau wird bereits 1078 in Margarethenried urkundlich erwähnt. Zwischen 1078 und 1220 wurde der Kirchenpatron zur Hl. Margareth gewechselt. Der Kirchenbau war nach dem 30-jährigen Krieg so stark zerstört, dass die Gemälde und Figuren Moos angesetzt hatten. Durch die Bemühungen des Pfarrers Agricola wurde die Pfarrkirche von Grund auf neu saniert und bis 1709 barock ausgebaut. Die Maurerarbeiten wurden durch den Dachauer Maurermeister Sylvester Golthofer durchgeführt. 1701 wurde ein neuer Dachstuhl mit Reifendecke gebaut, in Freising ein neuer Choralaltar in Auftrag gegeben und vom Pfeffenhausener Schreiner Michael Schauer und Maler Simon Gräz gefertigt. Des Weiteren wurden die Bodenplatten und das Kirchengestühl erneuert. 1721 wurde die Ziegelmauer um die Kirche errichtet. Zwischen 1787 und 1826 wurde die hölzerne Reifendecke durch eine neue getünchte ersetzt und die Höhe des Kirchenschiffs erhöht. 1802 wurde die Figur des auferstandenen Christus´ gekauft. 1862 wurde die Sakristei neben den Turm verlegt. 1867 wurden neue Fensteröffnungen in die Kirche gebrochen und eine neue Kanzel und ein neuer Tabernakel gesetzt. 1882 wurde der Turm von Martin Sittenauer, Sax zu Saxberg, komplett neu erbaut. Im Jahre 1886 wurde die Kirchenlinde, wahrscheinlich zum Gedächtnis an König Ludwig II., unter Pfarrer Hubensteiner gepflanzt. 1922 wurde die Kirche erneut renoviert und das Deckengemälde Maria Himmelfahrt hinzugefügt. Pfarrer Schopka ersetzte noch die Kirchenorgel und ließ die Kirche erneut herrichten. Ungeklärt ist das genaue Alter und die Herkunft der drei Heiligenfiguren Ignatius, Leonhard und Franz-Xaver sowie der Rosenkranzmadonna.

Die Filialkirche in Sielstetten

Die zur Pfarrei Margarethenried gehörige Kirche des Hl. Stephanus wurde 1716 in ihrer heutigen Form neu erbaut. 1873 wurden die Altäre durch neue ersetzt. An die Stelle der alten Figuren wurden bis auf eine barocke Figur des Hl. Stephanus neubarocke Figuren gesetzt. Aus dieser Zeit stammt auch die Überlieferung, dass der Obermesner eine Madonnenfigur in Scheite geschlagen hat und damit den Backofen befeuerte. Seit dieser Zeit soll das Brot darin nicht mehr gelungen sein. Der Turm wurde 1890 hinzugefügt. 1893 wurde die Kirchentür um 1 Mark verkauft. Wahrscheinlich war es noch diejenige, von der die Sage aus dem Schwedenkrieg berichtete. 1957 wurde die jetzige Orgel gestiftet. 1973 wurden weitere Renovierungsarbeiten durchgeführt. Dabei wurden die Mauern trockengelegt und innen und außen vollständig überholt. Zum Patrozinium findet jedes Jahr eine Pferde- und Tiersegnung statt.

Die Filialkirche in Peterswahl

Der Turm, der den Hl. Peter und Paul geweiht ist und die zur Pfarrei Margarethenried zugehörigen Kirche, stammen aus der Zeit um 1500, das Langhaus wurde 1726 unter Pfarrer Agricola neu erbaut. Ihr besonderer Schmuck besteht in der beeindruckenden barocken Innenausstattung. Die Beweinung Christi um 1520 im Altaraufsatz, die späteren Figuren der Hl. Petrus, Paulus und des Heiligen Johannes Nepomuk, mit den Heiligen auf den Seitenaltären, sind allesamt gute künstlerische Arbeiten aus dem Barock. Besonders hervor sticht die Madonnenfigur aus dem späten 15. Jahrhundert und der Heilige Mathias auf dem rechten Seitenaltar. Bemerkenswert ist auch das reiche Schnitzwerk der Stuhlwangen und der Kirchentür. Der Hochaltar wurde 1960 aus der Wallfahrtskirche von Sankt Alban übernommen. Sein ehemaliges Altarblatt hängt jetzt an der Seitenwand der Kirche von Peterswahl. Es stellt die Enthauptung des Heiligen Alban dar. Die ganze Kirche wurde aufwändig in den Jahren 1998 bis 2004 restauriert.